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Was sind die Unterschiede zwischen Grünsandguss und Harzsandguss?

Grüner Sand vs. Harz Sandguss stellt eine der grundlegendsten Entscheidungen im Metallguss dar und wirkt sich direkt auf Ihre Produktqualität, Produktionsgeschwindigkeit und Gesamtkosten aus. Beim Grünsandguss wird eine Mischung aus Sand, Ton und Wasser zur Herstellung von Formen verwendet, während beim Harzsandguss chemisch gebundener Sand verwendet wird, der durch die Mischung mit bestimmten Harzen aushärtet.

Der Hauptunterschied besteht darin, dass der Grünsandguss bei einfachen Teilen günstiger und schneller ist, bei komplexen Konstruktionen jedoch eine höhere Genauigkeit und glattere Oberflächen liefert.

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Was ist Grünsandguss?

Grünsand ist eine Mischung aus Quarzsand (ca. 85–90 %), Bentonit (7–10 %), Wasser (2–4 %) und manchmal Kohlenstaub oder anderen Zusätzen. Der Name „grün“ bezieht sich nicht auf die Farbe, sondern bedeutet, dass der Sand feucht ist und weder getrocknet noch gebrannt wurde.

Stellen Sie sich grünen Sand wie nassen Strandsand vor, den Sie zum Bau einer Sandburg verwenden würden. Feuchtigkeit und Ton wirken wie Klebstoff und halten die Körner gerade so weit zusammen, dass sie ihre Form behalten, wenn Sie sie um ein Muster herum packen.

Diese Mischung kann Dutzende Male wiederverwendet werden. Nachdem Sie das Metall gegossen und die Form auseinandergebrochen haben, geben Sie einfach etwas mehr Wasser und Ton hinzu, vermischen alles und schon ist es bereit für den nächsten Guss.

Prozess des Grünsandgusses

  1. Bereiten Sie das Muster vor: Erstellen oder wählen Sie ein Muster (normalerweise aus Holz, Metall oder Kunststoff), das der gewünschten Teileform entspricht. Das Muster muss etwas größer als Ihr endgültiges Teil sein, um der Metallschrumpfung beim Abkühlen Rechnung zu tragen.
  2. Mischen Sie den grünen Sand: Quarzsand mit Bentonit und Wasser in einem Rührwerk oder Mixer vermengen. Die Mischung sollte beim Zusammendrücken zusammenhalten, beim Zerbrechen aber leicht zerbröseln – so wird die Form stabil, ohne zu starr zu sein.
  3. Stampfen Sie den Sand um das Muster herum: Den grünen Sand in einer Flasche (dem Metallrahmen, der die Form hält) fest um das Muster pressen. Dieser Schritt erfordert gleichmäßigen Druck, um weiche Stellen zu vermeiden, die zu Defekten führen können.
  4. Entfernen Sie das Muster: Heben Sie das Muster vorsichtig aus dem Sand und lassen Sie dabei eine Vertiefung in der genauen Form Ihres Teils. Jede plötzliche Bewegung kann die empfindlichen Sandwände beschädigen.
  5. Erstellen Sie das Gating-System: Schneiden Sie Kanäle in den Sand, um das Metall einzugießen (Anguss), zu verteilen (Läufer) und das Teil zu versorgen (Anschnitte). Diese Kanäle steuern, wie schnell und gleichmäßig das Metall die Form füllt.
  6. Schließen Sie die Form: Legen Sie die obere Hälfte der Form (Oberteil) auf die untere Hälfte (Unterteil). Passstifte sorgen dafür, dass die beiden Hälften perfekt zusammenpassen.
  7. Gießen Sie das geschmolzene Metall: Gießen Sie das Metall mit der richtigen Temperatur und Geschwindigkeit in den Anguss. Zu schnelles Gießen verursacht Turbulenzen und Defekte; zu langsames Gießen lässt das Metall abkühlen, bevor es die Form füllt.
  8. Abkühlen und Erstarren lassen: Lassen Sie das Metall vollständig abkühlen. Die Zeit hängt von der Teilegröße und der Metallart ab. Wenn Sie diesen Schritt überstürzen, Risse oder Verziehen.
  9. Brechen Sie die Form auseinander und entfernen Sie den Guss: Schütteln Sie den Sand aus und entnehmen Sie Ihr Teil. Der Sand fällt leicht ab und kann sofort recycelt werden.
  10. Reinigen und Fertigstellen des Teils: Entfernen Sie überschüssiges Metall von Toren und Läufern und schleifen Sie anschließend alle rauen Stellen. Die meisten Grünsandgussteile müssen noch einige Abschlussarbeiten durchgeführt werden.

Vorteile des Grünsandgusses

  • Kostengünstig: Grünsandbestandteile kosten sehr wenig – einfacher Sand, Ton und Wasser sind im Vergleich zu chemischen Bindemitteln unglaublich billig.
  • Wiederverwendbarer Sand: Sie können denselben Sand 20–30 Mal recyceln, bevor er ersetzt werden muss, wodurch die Materialkosten drastisch gesenkt werden.
  • Schnelle Produktionszyklen: Formen können schnell hergestellt und auseinandergenommen werden, sodass mehrere Gussteile pro Stunde für kleine Teile möglich sind.
  • Funktioniert mit den meisten Metallen: Grünsand verträgt Eisen, Stahl, Aluminium, Bronze und Messing gleichermaßen gut ohne besondere Modifikationen.
  • Umweltfreundlichkeit: Keine giftigen Chemikalien bedeuten sicherere Arbeitsbedingungen und einfachere Abfallentsorgung.
  • Einfache Ausstattung: Sie benötigen keine teuren Mischmaschinen oder Härteöfen – einfache Reibemaschinen und Handwerkzeuge reichen für kleine Betriebe aus.

Nachteile des Grünsandgusses

  • schlecht Oberflächenfinish: Die Teile haben eine körnige, raue Textur, die normalerweise durch maschinelle Bearbeitung oder Schleifen geglättet werden muss.
  • Geringere Maßgenauigkeit: Erwarten Sie Toleranzen von ±0.5 mm bis ±2 mm, was für viele moderne Anwendungen nicht präzise genug ist.
  • Begrenzte Komplexität: Feine Details und dünne Wände (unter 3 mm) sind schwierig, da der Sand scharfe Kanten nicht gut hält.
  • Größenbeschränkungen für Präzision: Große Gussteile neigen zu größeren Abweichungen, da es schwieriger ist, bei großen Formen konsistente Sandeigenschaften aufrechtzuerhalten.
Was sind die Unterschiede zwischen Grünsandguss und Harzsandguss?

Was ist Harzsandguss?

Anwendungen des Harz-Sandgusses Quarzsand gemischt mit Kunstharzbindemitteln (typischerweise Furan-, Phenol- oder alkalische Phenolharze), die chemisch aushärten und so die Form bilden. Die Sandkörner werden mit einer dünnen Harzschicht überzogen, die wie Sekundenkleber wirkt, wenn sie durch einen Katalysator oder Hitze aktiviert wird.

Stellen Sie sich vor, Sie mischen Sand mit einem Zweikomponenten-Epoxidharz. Sobald die chemische Reaktion beginnt, entsteht eine steinharte Form, die präzise Details enthält. Diese gehärtete Sandform ist viel fester als Grünsand und enthält keine Feuchtigkeit.

Das Ergebnis ist eine Form, die feine Details erfasst, genaue Abmessungen beibehält und Teile mit glatten Oberflächen produziert, die oft nur eine minimale Nachbearbeitung benötigen.

Verfahren des Harzsandgusses

  1. Muster auswählen und vorbereiten: Wählen Sie ein hochwertiges Muster (oft aus Harz oder Metall) mit hervorragender Oberflächenbeschaffenheit. Eventuelle Unvollkommenheiten werden direkt auf Ihren Guss übertragen, da Harzsand jedes Detail einfängt.
  2. Sand mit Harz und Katalysator mischen: Kombinieren Sie Quarzsand mit dem Harzsystem (normalerweise 1–2 Gewichtsprozent) und dem Katalysator in einem Durchlaufmischer. Die Verarbeitungszeit, bevor die Mischung auszuhärten beginnt, ist begrenzt – normalerweise 3–5 Minuten.
  3. Füllen Sie die Musterbox mit Harzsand: Füllen Sie den gemischten Sand schnell in den Modell- oder Kernkasten. Arbeiten Sie zügig, aber vermeiden Sie Lufteinschlüsse, die die Form schwächen könnten.
  4. Verdichten Sie den Sand: Verwenden Sie Vibration oder Druck, um eine vollständige Füllung komplexer Geometrien sicherzustellen. Anders als bei Grünsand können Sie nicht einfach stärker stampfen – das Harz muss gleichmäßig verteilt werden.
  5. Aushärtezeit einplanen: Lassen Sie das Harz vollständig aushärten (je nach Harztyp zwischen 30 Sekunden und mehreren Stunden). No-Bake-Harze härten bei Raumtemperatur aus, andere benötigen Wärme oder Gas.
  6. Entfernen Sie das Muster: Nach dem vollständigen Aushärten das Muster vorsichtig entfernen. Der ausgehärtete Sand behält seine Form perfekt ohne Unterstützung.
  7. Bei Bedarf Kerne zusammenbauen: Positionieren Sie alle Kerne (für Hohlprofile) präzise in der Form. Harzsandkerne behalten ihre exakte Position bei, ohne sich zu verschieben.
  8. Formbeschichtung auftragen (optional): Für eine noch bessere Oberflächenbeschaffenheit sprühen oder bürsten Sie feuerfeste Beschichtungen auf. Diese Beschichtungen verhindern auch das Eindringen von Metall in den Sand.
  9. Schließen und sichern Sie die Form: Verbinden Sie die Formhälften mit Klebstoff oder mechanischen Befestigungselementen. Die starre Form verformt sich unter Metalldruck nicht.
  10. Gießen Sie das Metall: Füllen Sie die Form bei optimaler Temperatur und Geschwindigkeit. Die harte Form ermöglicht ein schnelleres Gießen ohne Erosion.
  11. Abkühlen und erstarren lassen: Planen Sie je nach Abschnittsdicke eine ausreichende Abkühlzeit ein. Die starre Form sorgt für gleichmäßige Abkühlraten.
  12. Brechen Sie den Guss aus: Verwenden Sie Hämmer oder Ausklopfgeräte, um den verhärteten Sand aufzubrechen. Dies erfordert mehr Kraft als Grünsand, löst sich aber in Brocken.

Vorteile des Harzsandgusses

  • Hervorragende Oberflächenbeschaffenheit: Die Teile sind so glatt, dass viele keine zusätzliche Nachbearbeitung benötigen, was erhebliche Bearbeitungszeit und -kosten spart.
  • Hohe Maßhaltigkeit: Erreichen Sie durchgängig Toleranzen von ±0.1 mm bis ±0.5 mm und erfüllen Sie die meisten technischen Spezifikationen ohne Bearbeitung.
  • Komplexe Geometrien möglich: Erstellen Sie komplizierte Designs, Hinterschneidungen und dünne Wände (bis zu 2 mm), die mit grünem Sand nicht möglich wären.

Nachteile des Harzsandgusses

  • Höhere Materialkosten: Harzbindemittel kosten 10-20 Mal mehr als Ton, was die Kosten pro Teil erheblich erhöht.
  • Umweltsorgen: Viele Harze setzen schädliche Dämpfe frei, die Belüftungssysteme und Schutzausrüstung erfordern.
  • Begrenzte Sandwiederverwendung: Sand kann nur 3-5 Mal wiederaufbereitet werden und die Wiederaufbereitung erfordert teure thermische oder mechanische Geräte.
  • Längere Formvorbereitung: Das Mischen, Aushärten und Beschichten nimmt mehr Zeit in Anspruch als das einfache Stampfen von Grünsand.
  • Spezialausrüstung erforderlich: Erfordert kontinuierliche Mischer, Belüftungssysteme und manchmal Aushärteöfen – große Kapitalinvestitionen.

Wann wird Grünsandguss verwendet?

Grünsandguss eignet sich hervorragend für die Großserienproduktion einfacher bis mittelkomplexer Teile, bei denen Kosteneffizienz wichtiger ist als die Anforderungen an die Oberflächengüte. Er ist die beste Wahl für die Herstellung von Motorblöcken, Kanaldeckeln, Rohrverbindungen und Teilen für landwirtschaftliche Geräte.

Wählen Sie Grünsand, wenn Ihre Toleranzen eine Abweichung von ±0.5 mm zulassen und Sie zusätzliche Bearbeitungsvorgänge durchführen können. Das Verfahren eignet sich besonders gut für Eisenmetalle wie Eisen und Stahl, bei denen die hohen Gießtemperaturen keine übermäßigen Feuchtigkeitsprobleme verursachen.

Wann ist Harzsandguss zu verwenden?

Harzsandguss ist unerlässlich, wenn Ihre Teile glatte Oberflächen (Ra < 6.3 μm), enge Toleranzen (±0.2 mm) oder komplexe Innengeometrien erfordern. Es ist das bevorzugte Verfahren für Luft- und Raumfahrtkomponenten, Pumpengehäuse, Ventilkörper und Präzisionsmaschinenteile.

Wählen Sie Harzsand für dünnwandige Gussteile, bei denen die Feuchtigkeit des Grünsands zu Defekten führen würde, oder für die Herstellung von Prototypen und Kleinserienteilen, bei denen die höheren Stückkosten durch den geringeren Bearbeitungsaufwand ausgeglichen werden. Das Verfahren eignet sich auch für feuchtigkeitsempfindliche Nichteisenlegierungen wie Aluminium und Magnesium.

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