Der Hauptunterschied zwischen Feinguss und HPDC (Hochdruckguss) ist der Prozess und die Teilekomplexität. Feinguss verwendet Wachsmodelle und Keramikformen, um komplexe, präzise Formen mit ausgezeichneter Oberflächenfinish. HPDC spritzt geschmolzenes Metall unter hohem Druck in eine Stahlform, ideal für die Massenproduktion mit einfacheren Geometrien.

Feinguss ist ein Metallumformungsprozess Dadurch entstehen Teile mit präzisen Abmessungen und glatten Oberflächen. Es eignet sich besonders für komplizierte Formen und detaillierte Teile. Dieses Verfahren, oft auch als „Wachsausschmelzverfahren“ bezeichnet, eignet sich für verschiedene Metalle, darunter Stahl, Aluminium und Bronze.
Feinguss zeichnet sich durch seine Präzision aus. Diese Technik minimiert den Nachbearbeitungsaufwand und ermöglicht die Herstellung sauberer, detaillierter Teile direkt aus den Formen. Dies ist ideal für die Herstellung von Artikeln, die detaillierte Muster oder spezifische Designs erfordern, wie z. B. Schmuck oder spezielle Maschinenkomponenten.
Beim Druckgussverfahren (HPDC) werden Metallteile schnell und zuverlässig hergestellt, indem geschmolzenes Metall unter hohem Druck in Formen gepresst wird. Es wird hauptsächlich für die Massenproduktion von Automobilkomponenten und Haushaltsgeräten eingesetzt.
HPDC ist schnell und kostengünstig für große Produktserien. Obwohl die Detailgenauigkeit im Vergleich zum Feinguss geringer ist, bietet HPDC eine gute Maßgenauigkeit und gleichbleibende Qualität und ist ideal für Massenteile, die keine extremen Details erfordern.
| Merkmal | Feinguss (IC) | Hochdruckguss (HPDC) |
|---|---|---|
| Formmaterial und Lebensdauer | Einweg-Keramikschale (Einmalgebrauch) | Wiederverwendbare Matrize aus gehärtetem Werkzeugstahl (100,000 bis Millionen Zyklen) |
| Werkzeugkosten (anfänglich) | Niedriger (für Wachsmuster Schimmel) | Sehr hoch (für Stahlmatrizen) |
| Teilekomplexität (Kompliziertheit) | Hervorragend geeignet für hochkomplizierte Details und komplexe Innengeometrien | Gut für komplexe äußere Formen; innere Komplexität begrenzter |
| Teilekomplexität (Hinterschnitte) | Passt sich problemlos Hinterschnitten an | Hinterschnitte sind anspruchsvoll und kostspielig (erfordern Schieber/Seitenkerne) |
| Teilekomplexität (interne Funktionen) | Ausgezeichnet (über lösliche/keramische Kerne) | Eingeschränkt (Sandkerne generell nicht verwendbar) |
| Materialverträglichkeit (Eisen) | Ja (Stähle, rostfreie Stähle usw.) | Nein (im Allgemeinen nicht geeignet) |
| Materialverträglichkeit (Nichteisenmetalle) | Ja (Al-, Cu-, Ni-, Co-, Ti-Legierungen usw.) | Ja (hauptsächlich Al-, Zn-, Mg-Legierungen; einige Cu-Legierungen) |
| Materialverträglichkeit (Hochtemperaturlegierungen) | Ausgezeichnet (z. B. Superlegierungen) | Begrenzt (aufgrund der Lebensdauer der Matrize) |
| Typische Toleranzen (25-mm-Teil) | +/- 0.250 mm (kann enger sein, zB CT4-CT7) [1, 2] | +/- 0.050 mm (kann enger sein) [2] |
| Typische Oberflächengüte (Ra) | 1.6 – 3.2 µm (~63-125 RMS); keine Trennlinien [3, 1, 4] | 0.8 – 1.6 µm (~32-63 RMS); Trennlinien vorhanden [4, 5] |
| Eignung des Produktionsvolumens | Niedrig bis Mittel [6, 7, 1, 8] | Hoch bis sehr hoch (Massenproduktion) [6, 7, 1, 8] |
| Zykluszeit (pro Teil/Schuss) | Lang (Stunden für die Formvorbereitung; Minuten bis Stunden für das Gießen/Abkühlen) [8, 2, 9] | Sehr kurz (Sekunden bis Minuten) [2, 10, 11, 9, 12] |
| Nachbearbeitungsbedarf (allgemein) | Minimal (Angussentfernung, Reinigung); oft nahezu endkonturnah [6, 3, 1, 13] | Beschnitt (Grat, Anguss, Anschnitte) unbedingt erforderlich; eventuelle Nachbearbeitung [6, 7, 14, 2] |
| Kosten pro Teil (geringe Stückzahl) | Wirtschaftlicher | Weniger wirtschaftlich (aufgrund der hohen Werkzeugabschreibung) |
| Kosten pro Teil (hohes Volumen) | Weniger wirtschaftlich | Wirtschaftlicher |
| Max. Teilegröße/-gewicht (Allgemein) | Unzen bis zu ~150-200 lbs (68-90 kg) [2, 13] | Variiert je nach Maschine; große Autoteile können hergestellt werden, die Kosten steigen jedoch erheblich |
| Porositätsrisiko | Generell niedrig | Höheres Risiko (Gas und Schrumpfporosität) wenn nicht gut kontrolliert [2, 11, 15, 16] |
| Eignung zur Wärmebehandlung | Generell gut | Oftmals eingeschränkt durch eingeklemmte Gasporosität [2] |
| Designfreiheit | Sehr hoch | Mittel bis hoch (eingeschränkt durch Matrizenauswurf) |