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Was ist der Wärmecode beim Gießen?

Der Schmelzcode ist eine eindeutige Identifikationsnummer, die einer Metallcharge während der Produktion zugewiesen wird. Er verknüpft das Gussstück mit seiner chemischen Zusammensetzung, Fertigungsaufzeichnungen und Qualitätszertifikaten. Er befindet sich auf dem Produkt oder in der Dokumentation und gewährleistet die Rückverfolgbarkeit hinsichtlich Sicherheit, Konformität und Qualitätskontrolle.

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Was ist der Wärmecode beim Gießen?

Ein Wärmecode ist eine eindeutige Identifikationsnummer, die jeder in einer Gießerei hergestellten Charge geschmolzenen Metalls zugewiesen wird. Dieser Code fungiert als Geburtsurkunde für Metallgussteile und verfolgt die genaue Materialcharge, aus der bestimmte Teile hergestellt wurden.

Gießereien schmelzen Metall in großen Chargen, sogenannten „Schmelzen“. Jede Schmelze umfasst je nach Ofengröße typischerweise 1,000 bis 100,000 Kilogramm geschmolzenes Metall. Die Gießerei weist jeder Schmelze einen eindeutigen Code zu, bevor sie sie in Formen gießt.

Wärmecodes dienen drei Hauptzwecken.

  • Erstens ermöglichen sie eine vollständige Rückverfolgbarkeit vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt.
  • Zweitens helfen sie bei der Identifizierung von Teilen, falls später Qualitätsprobleme auftreten.
  • Drittens erfüllen sie die gesetzlichen Anforderungen für kritische Branchen wie die Luft- und Raumfahrt und die Kernenergie.

Wärmecodes sind auf Metallteilen eingestanzt, geätzt oder direkt aufgegossen. Sie finden sich auf allen möglichen Teilen, von kleinen Ventilkomponenten bis hin zu massiven Turbinengehäusen. Ohne diese Codes könnten Hersteller die Qualität oder Herkunft ihrer Metallteile nicht überprüfen.

Interpretation von Wärmecodes

Jede Gießerei verwendet ihr eigenes Kodierungssystem, die meisten folgen jedoch ähnlichen Mustern, die Aufschluss darüber geben, wann und wo das Metall hergestellt wurde.

Auch die Position des Wärmecodes ist wichtig. Hersteller platzieren Codes typischerweise auf unkritischen Oberflächen, wo sie die Funktion des Teils nicht beeinträchtigen. Typische Stellen sind Flansche, Montageflächen oder spezielle flache Bereiche an Gussteilen.

Numerischer Code

Numerische Wärmecodes verwenden ausschließlich Zahlen zur Identifizierung der einzelnen Metallchargen. Ein typischer numerischer Code könnte beispielsweise „230145“ oder „2024-0892“ lauten.

Die ersten Ziffern stehen oft für das Produktionsjahr. Beispielsweise steht „23“ für 2023. Die restlichen Ziffern geben die fortlaufende Wärmenummer für dieses Jahr an. „230145“ steht also für die 145. Wärme, die im Jahr 2023 produziert wurde.

Einige Gießereien fügen ihren numerischen Codes weitere Details hinzu. Ein Code wie „2024-0892-03“ enthält das Jahr (2024), die Schmelznummer (0892) und die Ofennummer (03). Diese zusätzliche Ziffer hilft großen Anlagen mit mehreren Öfen, die Produktion genauer zu verfolgen.

Alphanumerischer Code

Alphanumerische Codes kombinieren Buchstaben und Zahlen, um mehr Informationen in den Wärmecode zu packen. Diese Codes könnten wie „A23B145“ oder „TF2024-M0892“ aussehen.

Buchstaben geben oft spezifische Informationen zum Gießverfahren an. „A“ könnte beispielsweise für die Legierungsart stehen, während „B“ den Ofen oder die Produktionslinie bezeichnet. Manche Gießereien verwenden Buchstaben, um den Produktionsmonat anzugeben, von „A“ für Januar bis „L“ für Dezember.

So verrät Ihnen beispielsweise der Code „SS316L-D24-0145“ gleich mehrere Dinge: „SS316L“ kennzeichnet das Material als Edelstahl 316L. „D“ steht für April (den vierten Monat). „24“ steht für das Jahr 2024. „0145“ ist die fortlaufende Wärmenummer.

Lesen eines echten Kennzeichens

Echte Wärmecodeschilder enthalten mehr als nur den Wärmecode selbst. Auf einem typischen Schild kann „HEAT: A23B145“ zusammen mit anderen Markierungen wie Materialqualität, Druckwerten oder Zertifizierungsstempeln stehen.

Achten Sie auf diese häufigen Elemente auf einem Wärmecodeschild. Der Wärmecode erscheint deutlich sichtbar, oft nach dem Wort „HEAT“ oder „H/C“. In der Nähe finden Sie die Materialspezifikation, z. B. „A216 WCB“ für Kohlenstoffstahl oder „A351 CF8M“ für Edelstahl. Der Name oder das Logo des Herstellers erscheint normalerweise irgendwo auf dem Schild.

Einige Schilder enthalten zusätzliche Codes für Materialprüfberichte. Diese können „MTR: 2024-0145“ oder eine ähnliche Nummerierung aufweisen, die auf detaillierte chemische und mechanische Testergebnisse verweist.

Erfahren Sie mehr über das Lesen der Wärmenummer

Normen und gesetzliche Anforderungen

Verschiedene Branchen erfordern spezifische Wärmecode-Verfahren, um Sicherheit und Qualität zu gewährleisten. Diese Anforderungen stammen von verschiedenen Organisationen und variieren je nach Anwendung.

ASME- und ASTM-Standards

Die ASME (American Society of Mechanical Engineers) legt Anforderungen an die Wärmekennzeichnung von Druckbehältern und Rohrleitungskomponenten fest. ASME Abschnitt II schreibt vor, dass alle drucktragenden Materialien über nachverfolgbare Wärmekennzeichnungen verfügen müssen. Hersteller müssen Aufzeichnungen über die Zuordnung der Wärmekennzeichnungen zu chemischen und mechanischen Prüfergebnissen mindestens fünf Jahre lang aufbewahren.

ASTM (American Society for Testing and Materials) bietet detaillierte Kennzeichnungsstandards für verschiedene Materialien. ASTM A995 für Duplex Gussteile aus Edelstahl erfordert Wärmenummern auf jedem Gussteil. ASTM A216 für Kohlenstoffstahlgussteile gibt an, dass die Markierungen während der gesamten Lebensdauer des Teils lesbar bleiben müssen.

Internationale Codes

Europäische Normen verwenden das EN-System (Europäische Norm) für Wärmecode-Anforderungen. EN 10204 definiert vier Arten von Prüfzertifikaten, von einfachen Konformitätserklärungen bis hin zu detaillierten, von Dritten geprüften Berichten. Jeder Zertifikatstyp erfordert unterschiedliche Ebenen der Wärmecode-Dokumentation.

Die Qualitätsstandards ISO 9001 erfordern dokumentierte Verfahren für die Zuweisung und Nachverfolgung von Wärmecodes. Unternehmen müssen nachweisen, wie sie die Rückverfolgbarkeit vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt gewährleisten. Dazu gehört die Aufzeichnung von Wärmecodes in jedem Herstellungsschritt.

Die API-Standards (American Petroleum Institute) ergänzen branchenspezifische Anforderungen. API 6D für Rohrleitungsventile erfordert Wärmecodes auf allen druckführenden Teilen. API 598 schreibt vor, dass Ersatzteile die gleiche Wärmecode-Kennzeichnung tragen müssen wie Originalkomponenten.

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